© WWW.STOCKUNDSTEIN.AT
TOUR Nr. 147
Schloßberg, Oberleiserberg, Zahlberg, Buschberg, Rosenberg, Rosenberg
TIPPS UND WISSENSWERTER HINTERGRUND
Der Buschberg ist die höchste Erhebung der Leiser Berge sowie des gleichnamigen Naturparks. Er weist Gipfelkreuz sowie eine
Radarstation auf. Zudem bietet er mit der Buschberghütte eine echte Gipfelhütte. Diese ist die niedrigst gelegene Alpenvereinshütte
Österreichs.
Der Oberleiserberg kann mit einer mehr als 6000 Jahre alten Besiedlungsgeschichte aufwarten. Die Aussichtswarte am Gipfel stammt aus
dem Jahre 1970 und wurde 1986 um einen Schauraum für die archäologischen Funde erweitert.
Die Gleise, welche im Bründlwald auf einer Brücke überquert werden, stammen von der Lokalbahn Korneuburg - Hohenau, auf der im
Jahre 1988 der Personenverkehr nach jahrzehntelangem Ausbleiben von jeglichen Investitionen eingestellt wurde. Es wäre dies die
wichtigste Bahnverbindung durch das gesamte östliche Weinviertel. Die Schienen liegen noch zur Gänze! Würde man nur einen Bruchteil
der horrenden Ausgaben für immer neue Straßen und Autobahnen in die Bahn stecken, wäre diese Strecke ein mehr als dankbares
Investitionsobjekt - allein in Niederösterreich ist daran nicht einmal im Entferntesten zu denken. Es wird freilich die Zeit kommen, in der
man all’ die haarsträubenden Fehler, die in den letzten Jahrzehnten verkehrspolitisch aus reinem Lobbyismus heraus begangen hat,
erkennen wird. Die dafür verantwortliche Funktionärs- und Politikerkaste wird dies dann allerdings nicht sonderlich kratzen.
AN- UND ABFAHRT MIT ÖFFENTLICHEN VERKEHRSMITTELN
Die Anfahrt nach Patzmannsdorf kann ausschließlich per Regionalbus erfolgen. Es stehen die Linien 1240 (Hollabrunn - Mistelbach),
1214 (Mistelbach - Großharras) sowie 1242 (Großharras - Laa/Thaya) zur Verfügung. In Mistelbach, Laa/Thaya (jeweils S2) sowie
Hollabrunn (S3) besteht Anschluss an das Wiener S-Bahnsystem.
Die Rückfahrt erfolgt bei dieser Tour über die Laaer Ostbahn, die in das Wiener Schnellbahnsystem eingebunden ist (S2), Die Strecke
wurde in den letzten Jahren sogar bis nach Laa/Thaya elektrifiziert und zwischen Wien und Wolkersdorf zweigleisig ausgebaut. Leider hat
man es bei diesen Ausbauarbeiten verabsäumt, die fehlenden zwei Kilometer zum Lückenschluss mit der Tschechischen Bahn in Mähren
herzustellen. Zudem hat man es bewusst unterlassen, in Obersdorf eine direkte Verbindung zum verbliebenen Rest der Stammersdorfer
Bahn nach Groß-Schweinbarth herzustellen - das hätte ja ein echter Pendlererfolg werden können! So bleibt letztlich auch diese
Ausbaumaßnahme ein verkehrspolitisches Torso, während gleichzeitig Milliarden in eine völlig unnötige A5 gesteckt werden, die keine
Schwein in Österreich wirklich braucht und die auf tschechischer Seite mitten durch hochwertiges Naturschutzgebiet weitergeführt
werden müsste. “Verkehrspolitik” à la ÖBB, Österreich und insbesondere Niederösterreich.