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TOUR Nr. 253
Stinglfelsen, Hochficht (Smrčina), Schönbergfelsen, Reischlberg (Hraničník), Studničná,
Teufelsschüssel
TIPPS UND WISSENSWERTER HINTERGRUND
Die Teufelsschüssel ist ein großer Granitfels, den man über Steighilfen erklimmen kann. Seinen seltsamen Namen hat der Fels von einer
Sage, der zufolge der Teufel aus zwei Vertiefungen, die am Fels sichtbar sind, gegessen haben soll. Es ist ein schöner Platz mitten im Wald
und da der Abzweiger im Vergleich zum Normalweg auf den Plöckenstein nur einen minimalen Mehraufwand darstellt, unbedingt zu
empfehlen. Bei Schönwetter hat man auch einen schönen Ausblick ins Mühlviertel und hinüber nach Niederbayern.
Der Schönbergfelsen bietet einen tollen Blick weit hinein ins Mühlviertel und weist auch ein Gipfelkreuz auf. Das gleiche gilt für den
noch schöneren, etwas niedrigeren Stinglfelsen. Beide Granitfelsen sind über Aufstiegshilfen problemlos zu erklimmen.
Der Hochficht (tschechisch: Smrčina) bietet einerseits vom Gipfelkreuz aus eine wunderbare Aussicht auf das nordwestliche Mühlviertel
und andererseits, hinter der Bergstation des Sessellifts, einen Blick hinunter auf die Moldaustauseen (tschechisch: Údolní nádrž Lipno)
und weit hinein nach Südböhmen.
Der Reischlberg (tschechisch: Hraničník) bietet auf der Runde die beste Aussicht auf den Moldaustausee. Das Liseibild an der Adalbert-
Stifter-Quelle sollte man nicht auslassen, obwohl sein Besuch einen kleinen Mehraufwand bedeutet. Der Platz hat etwas Mystisches an
sich. Stundničná ist der einzige rein tschechische Gipfel auf der Runde. Sein völlig bewaldeter Gipfel ist mit einem Steinhaufen markiert.
Der Wirt zum Überleben bietet eine ausgezeichnete Küche. Gleiches gilt, bei vergleichsweise weniger Auswahl, auch für das Gasthaus in
Holzschlag. Der Grenzübergang 1/10 ist sehenswert und nur rund zehn Jahre nach seiner Eröffnung schon wieder ein geschichtliches
Relikt.
AN- UND ABFAHRT MIT ÖFFENTLICHEN VERKEHRSMITTELN
An- und Abreise gestalten sich bei dieser Tour nicht ganz einfach. Schwarzenberg wird nur von der österreichischen Seite per Bus
(Linie 280) angefahren. Immerhin gibt es auch Tagesrandverbindungen (Linie S289) direkt mit Linz, welche die Strecke in 70 Minuten
schaffen.
Zudem bietet sich für Bahnfans eine Fahrt mit der Mühlkreisbahn an, die bis Aigen-Schlägl führt. Von dort kann man dann die restliche
Strecke ebenso per Bus fortsetzen. Nach Plänen, die bereits eine starke Verkürzung und Beschränkung auf die Umgebung von Urfahr
vorsahen, scheint sich nun doch ein politischer Wille zum Aus- und Umbau zu bilden. In Bezug auf Niederösterreich kann man hierzu nur
sagen: Oberösterreich ist anders! Bravo! In Berg bei Rohrbach gibt es ein Mühlkreisbahnmuseum zur über 120-jährigen Geschichte der
Bahn.